# Kaminholz: Was macht gutes Brennholz aus?
Kaminholz ist ein beliebter und natürlicher Brennstoff, der für eine gemütliche und nachhaltige Wärme sorgt. Doch nicht jedes Holz ist gleich gut geeignet, um im Kamin oder Ofen verfeuert zu werden. Es gibt einige Kriterien, die gutes Brennholz ausmachen und die Sie beim Kauf und bei der Lagerung beachten sollten. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, was gutes Kaminholz auszeichnet und wie Sie es erkennen können.
## Die Restfeuchte von Kaminholz
Eines der wichtigsten Merkmale von gutem Kaminholz ist die Restfeuchte. Damit ist der Anteil von Wasser im Holz gemeint, der die Brenneigenschaften stark beeinflusst. Frisch geschlagenes Holz hat eine hohe Restfeuchte von bis zu 60 %, was bedeutet, dass mehr als die Hälfte des Holzgewichts aus Wasser besteht. Dieses Holz ist als Brennholz ungeeignet, da es schwer zu entzünden ist, viel Rauch und Ruß erzeugt und einen niedrigen Heizwert hat.
Gutes Kaminholz sollte daher eine niedrige Restfeuchte von maximal 25 % haben, was einem Wassergehalt von etwa 20 % entspricht. Dieses Holz brennt leichter, sauberer und heißer und hat einen höheren Heizwert. Um eine niedrige Restfeuchte zu erreichen, muss das Holz nach dem Schneiden und Spalten mindestens zwei Jahre lang an einem trockenen und luftigen Ort gelagert werden. Die Restfeuchte von Kaminholz können Sie mit einem speziellen Messgerät, einem Holzfeuchtemesser, überprüfen.
## Die Holzart von Kaminholz
Ein weiteres Merkmal von gutem Kaminholz ist die Holzart. Es gibt verschiedene Holzarten, die sich in ihrer Dichte, ihrem Heizwert und ihrem Brennverhalten unterscheiden. Grundsätzlich kann man zwischen Laubholz und Nadelholz unterscheiden. Laubholz ist in der Regel dichter und schwerer als Nadelholz und hat daher einen höheren Heizwert. Nadelholz ist leichter und weicher als Laubholz und hat daher einen niedrigeren Heizwert.
Laubholz eignet sich besser als Kaminholz, wenn ihr Feuer lange und gleichmäßig brennen, und ein ruhigeres Flammenbild erzeugen soll. Nadelholz brennt schneller und unruhiger und kann aufgrund seines Harzgehalts Funken und Glut spritzen. Nadelholz ist daher vor allem als Anzündholz und als Beimischung zu Laubholz geeignet. Zu den beliebtesten Laubholzarten für Kaminholz gehören Buche, Eiche, Esche, Birke und Ahorn. Zu den gängigen Nadelholzarten für Kaminholz gehören Fichte, Kiefer, Tanne und Lärche.
## Die Scheitgröße von Kaminholz
Ein weiteres Merkmal von gutem Kaminholz ist die Scheitgröße. Damit ist die Länge und der Durchmesser der Holzscheite gemeint, die je nach Ofenart und -größe variieren können. Die Scheitgröße hat Einfluss auf die Anzündbarkeit, die Brenndauer und die Wärmeverteilung des Holzes. Zu kleine Scheite brennen zu schnell ab und erzeugen zu wenig Wärme. Zu große Scheite brennen zu langsam und unvollständig und erzeugen zu viel Rauch.
Gutes Kaminholz sollte daher eine passende Scheitgröße haben, die zu Ihrem Ofen passt. Die optimale Scheitlänge liegt meist zwischen 25 und 33 cm, je nachdem, wie groß die Brennkammer Ihres Ofens ist. Die optimale Scheitdicke liegt meist zwischen 8 und 15 cm, je nachdem, wie stark die Luftzufuhr Ihres Ofens ist. Die Scheitgröße von Kaminholz können Sie mit einem Maßband oder einem Zollstock überprüfen.
## Fazit
Gutes Kaminholz zeichnet sich durch eine niedrige Restfeuchte, eine für den Verwendungszweck geeignete Holzart und eine passende Scheitgröße aus. Diese Kriterien beeinflussen die Brenneigenschaften und den Heizwert des Holzes und sorgen für ein angenehmes und effizientes Heizen. Wenn Sie gutes Kaminholz kaufen oder lagern möchten, sollten Sie diese Kriterien beachten und überprüfen.